Wer wird neuer Chorleiter des Windsbacher Knabenchores?
Quelle: Sonntagsblatt Bayern
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2011_03_28_01.htm
Drei Kandidaten für die Windsbacher
Wer wird Nachfolger von Chorleiter Karl-Friedrich Beringer? Auswahlprozess beginnt Ende Januar
Nicht nur ein neuer bayerischer Landesbischof wird 2011 gewählt; eine weitere prominente Stellenneubesetzung im evangelischen Bayern steht mit der Nachfolge Karl-Friedrich Beringers als künstlerischer Leiter des renommierten Windsbacher Knabenchors an. Auch hier gehen nun drei Kandidaten ins Rennen - in einem überraschend öffentlichen Auswahlverfahren.
Das Verfahren, die Termine und drei Kandidaten für die Nachfolge von Karl-Friedrich Beringer als künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors stehen fest. Die Chorleiter Peter Kopp (Dresden), Markus Johannes Langer (Rostock) und Martin Lehmann (Wuppertal) stellen sich in den kommenden Monaten mit Probedirigaten bei den Windsbachern vor. Sie sollen jeweils eine Woche lang mit dem Chor arbeiten und anschließend zwei öffentliche Auftritte absolvieren. Voraussichtlich noch im Mai entscheidet dann das Kuratorium der »Windsbacher« über die Neubesetzung.
Beringer, der im Januar 63 Jahre alt wurde, legt nach 34 Jahren Ende 2011 sein Amt als künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors nieder.
Nur zwei Chorleiter haben die über 60-jährige Geschichte der »Windsbacher« bisher geprägt: Chorgründer Hans Thamm von 1946 bis 1978 und Karl-Friedrich Beringer, der seither den internationalen Ruf der Windsbacher als einem der besten deutschen Knabenchöre ausbaute.
Für die profilierte Stelle gab es nicht weniger als 49 Bewerbungen aus ganz Deutschland.
Der Dresdner Peter Kopp kommt bereits im Januar nach Windsbach, um sich für das große Erbe »Windsbacher Knabenchor« zu empfehlen. Er soll die Chorandacht am 27. Januar und tags darauf die Lorenzer Motette gestalten. Der 43-jährige frühere Kruzianer studierte an der Musikhochschule Dresden Chorleitung und Orchesterdirigieren. Mit dem Vocal Concert Dresden, das er 1993 gründete, gibt er national und international Konzerte und hat verschiedene Einspielungen realisiert. Seit 1995 ist Kopp beim Dresdner Kreuzchor tätig, seit 2007 als Chordirigent. Als Gastdirigent war er für die Bach Society Houston (Texas, USA) tätig.
Im Februar erwarten die Windsbacher Kirchenmusikdirektor Markus Johannes Langer. Langer wurde in Erlangen geboren und wuchs in Coburg auf. Er studierte an der Musikhochschule München Kirchenmusik und Chordirigieren und arbeitete unter anderem mit dem Münchner Konzertchor. Im Jahr 2000 wurde er als Kantor an die St.-Johannis-Kirche nach Rostock berufen, wo der heute 39-Jährige neben dem Rostocker Motettenchor auch einen großen Kinder- und Jugendchor leitet. Seit 2008 ist Langer Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Er stellt sich mit der Chorandacht am 24. Februar und einem Konzert in Leutershausen am 26. Februar öffentlich vor.
Bedingt durch die Spanientournee der Windsbacher im April kann der dritte Kandidat, Martin Lehmann, erst im Mai mit dem Chor arbeiten. Der 37-jährige Dirigent stammt aus Malchin in Mecklenburg-Vorpommern und war Mitglied des Dresdner Kreuzchors, bevor er in Dresden Chorleitung und Orchesterdirigieren studierte. Vier Jahre leitete er die Schola Cantorum Leipzig, seit 2005 ist Lehmann Künstlerischer Leiter des Knabenchors Wuppertaler Kurrende. Er dirigiert die Chorandacht am 12. Mai sowie die Lorenzer Motette am 13. Mai.
Zwar dürfen dann auch Vertreter jeder Stimmgruppe des Chors ihr Votum zu den Kandidaten abgeben; wer das prominente Amt antreten darf, entscheidet am Ende das Kuratorium der »Windsbacher«. Entscheidend dürfte dafür aber der Vorschlag der achtköpfigen Auswahlkommission sein. Ihr gehören neben Bayerns »Kirchenmusikchef« Michael Lochner und dem Windsbacher Internatsleiter, Pfarrer Thomas Miederer, renommierte Musiker wie der Dresdner Professor und »Kammerchor«-Leiter Hans-Christoph Rademann, der Berliner Solotrompeter Joachim Pliquett oder der Intendant der Bachwoche Ansbach, Andreas Bomba, an.
Eigene Eindrücke verschaffen kann sich ab sofort auch das interessierte Publikum.
Weitere Informationen zu den drei Bewerbern im Internet unter http://www.vocalconcert.de, http://www.st-johannis-rostock.de (Kantorei) und http://www.wuppertaler-kurrende.com
http://www.sonntagsblatt-bayern.de/news/aktuell/2011_03_28_01.htm
Drei Kandidaten für die Windsbacher
Wer wird Nachfolger von Chorleiter Karl-Friedrich Beringer? Auswahlprozess beginnt Ende Januar
Nicht nur ein neuer bayerischer Landesbischof wird 2011 gewählt; eine weitere prominente Stellenneubesetzung im evangelischen Bayern steht mit der Nachfolge Karl-Friedrich Beringers als künstlerischer Leiter des renommierten Windsbacher Knabenchors an. Auch hier gehen nun drei Kandidaten ins Rennen - in einem überraschend öffentlichen Auswahlverfahren.
Das Verfahren, die Termine und drei Kandidaten für die Nachfolge von Karl-Friedrich Beringer als künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors stehen fest. Die Chorleiter Peter Kopp (Dresden), Markus Johannes Langer (Rostock) und Martin Lehmann (Wuppertal) stellen sich in den kommenden Monaten mit Probedirigaten bei den Windsbachern vor. Sie sollen jeweils eine Woche lang mit dem Chor arbeiten und anschließend zwei öffentliche Auftritte absolvieren. Voraussichtlich noch im Mai entscheidet dann das Kuratorium der »Windsbacher« über die Neubesetzung.
Beringer, der im Januar 63 Jahre alt wurde, legt nach 34 Jahren Ende 2011 sein Amt als künstlerischer Leiter des Windsbacher Knabenchors nieder.
Nur zwei Chorleiter haben die über 60-jährige Geschichte der »Windsbacher« bisher geprägt: Chorgründer Hans Thamm von 1946 bis 1978 und Karl-Friedrich Beringer, der seither den internationalen Ruf der Windsbacher als einem der besten deutschen Knabenchöre ausbaute.
Für die profilierte Stelle gab es nicht weniger als 49 Bewerbungen aus ganz Deutschland.
Der Dresdner Peter Kopp kommt bereits im Januar nach Windsbach, um sich für das große Erbe »Windsbacher Knabenchor« zu empfehlen. Er soll die Chorandacht am 27. Januar und tags darauf die Lorenzer Motette gestalten. Der 43-jährige frühere Kruzianer studierte an der Musikhochschule Dresden Chorleitung und Orchesterdirigieren. Mit dem Vocal Concert Dresden, das er 1993 gründete, gibt er national und international Konzerte und hat verschiedene Einspielungen realisiert. Seit 1995 ist Kopp beim Dresdner Kreuzchor tätig, seit 2007 als Chordirigent. Als Gastdirigent war er für die Bach Society Houston (Texas, USA) tätig.
Im Februar erwarten die Windsbacher Kirchenmusikdirektor Markus Johannes Langer. Langer wurde in Erlangen geboren und wuchs in Coburg auf. Er studierte an der Musikhochschule München Kirchenmusik und Chordirigieren und arbeitete unter anderem mit dem Münchner Konzertchor. Im Jahr 2000 wurde er als Kantor an die St.-Johannis-Kirche nach Rostock berufen, wo der heute 39-Jährige neben dem Rostocker Motettenchor auch einen großen Kinder- und Jugendchor leitet. Seit 2008 ist Langer Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Er stellt sich mit der Chorandacht am 24. Februar und einem Konzert in Leutershausen am 26. Februar öffentlich vor.
Bedingt durch die Spanientournee der Windsbacher im April kann der dritte Kandidat, Martin Lehmann, erst im Mai mit dem Chor arbeiten. Der 37-jährige Dirigent stammt aus Malchin in Mecklenburg-Vorpommern und war Mitglied des Dresdner Kreuzchors, bevor er in Dresden Chorleitung und Orchesterdirigieren studierte. Vier Jahre leitete er die Schola Cantorum Leipzig, seit 2005 ist Lehmann Künstlerischer Leiter des Knabenchors Wuppertaler Kurrende. Er dirigiert die Chorandacht am 12. Mai sowie die Lorenzer Motette am 13. Mai.
Zwar dürfen dann auch Vertreter jeder Stimmgruppe des Chors ihr Votum zu den Kandidaten abgeben; wer das prominente Amt antreten darf, entscheidet am Ende das Kuratorium der »Windsbacher«. Entscheidend dürfte dafür aber der Vorschlag der achtköpfigen Auswahlkommission sein. Ihr gehören neben Bayerns »Kirchenmusikchef« Michael Lochner und dem Windsbacher Internatsleiter, Pfarrer Thomas Miederer, renommierte Musiker wie der Dresdner Professor und »Kammerchor«-Leiter Hans-Christoph Rademann, der Berliner Solotrompeter Joachim Pliquett oder der Intendant der Bachwoche Ansbach, Andreas Bomba, an.
Eigene Eindrücke verschaffen kann sich ab sofort auch das interessierte Publikum.
Weitere Informationen zu den drei Bewerbern im Internet unter http://www.vocalconcert.de, http://www.st-johannis-rostock.de (Kantorei) und http://www.wuppertaler-kurrende.com
Faszination Knabenchor - 17. Jan, 20:42
